Einfamilienhaus in Rehetobel

HAUS AM HANG

Ortsbauliche Situation
Am südwestlichen Dorfrand im Übergang der sich auflösenden Siedlungsstruktur zur Landwirtschaftszone stellt sich das Haus an einer topographisch markanten Geländekante als Keil in den Abhang. Die heterogene Siedlungsstruktur stellt keine Auflagen. Die Ausrichtung folgt dem Hang und der Aussicht.

Material, Farbklang
Die Holzfassade aus sägerohem Tannenholz ist mit einer Mineralfarbe (Keim Restauro) behandelt. Die Schalung ist geschlossen, flächig. Auf den ersten Blick wird nicht klar, ob es sich um Beton oder Holz handelt. Bei näherem Hinsehen zeigt sich die samtene Oberfläche der sägerohen Schalung. Die Flächen des Innenraumes haben ein angeglichenes Kolorith. Der Boden aus Industrie-Eiche ist mit weisspigmentiertem Öl behandelt, der Weissputz an den Wänden hydrophobiert. Die Arbeitsspuren und Etappen des Handwerkers bleiben sichtbar. Sämtliches Holzwerk ist mit Ölfarbe gestrichen, die Farbe mit dem Pinsel ausgezogen. Die champagnerfarbenen Vorhänge sind aus einem Baumwoll-Seide-Gemisch.

Innere Topographie
Das Haus entwickelt sich vom Eingang her analog mit dem Hang, auf dem es steht. Die Raumfolge und der Treppenaufgang sind so gewählt, dass die Aussicht bestimmend ist. Jedes Geschoss endet mit einer Loggia. Diese kragt aus, ist so breit wie das Gebäude und stützenfrei. Selbst im Untergeschoss schwebt man auf der Loggia über dem Talgrund. Von der Badewanne aus erblickt man die Baumkronen. Das Herz des Gebäudes ist die Wohnküche. Von hier aus gelangt man in alle Räume. Mit einem Panoramafenster gibt die Wohnküche den Blick auf den Säntis frei.